Im Münsteraner Museum für Kunst und Kultur fand Ende letzter Woche die Eröffnung einer neuen Ausstellung statt, zu der traditionell neben den Sponsoren auch die Politik geladen wurde.
An der Zeremonie anlässlich des 150. Geburtstages von Otto Müller, dem die Ausstellung gilt, nahmen aus unserer Fraktion der Vorsitzende Sascha S. Menkhaus sowie der Geschäftsführer Michael Schlembach teil.
„Besonderes Augenmerk“, so verkündet es schon die Beschreibung der Ausstellung auf der Webseite des LWL, wurde auf den für den anscheinend einfach gestrickten Normalbürger mit seinen – so kommt es vor – begrenzten Verständniskapazitäten gelegt. Durch gezielte Aufarbeitung des zu Sehenden wurde das zu Denkende begleitet, und zwar so, wie das (grüne) Kulturdezernat des LWL das Werk Otto Müllers verstanden wissen will.
Reines, ungeschminktes Präsentieren der Artefakte ohne betreutes Denken ist im Musterland Deutschland, so wie der Landesdirektor es in der heutigen Landschaftsversammlung präsentieren wollte, nicht mehr drin. Ebenso undenkbar erscheint 2024 eine Ausstellung des LWL, bei dem nicht das schwere koloniale Erbe Westfalens in geistig mundgerechte Stücke aufgearbeitet dargeboten wird.
Einen erstaunlichen Dämpfer des woken Gehabes fing sich die Landesrätin für Kultur Rüschoff-Parzinger dabei ausgerechnet von Seiten einer Sinti/Roma ein, die als Kuratorin an der Ausstellung mitgewirkt hatte: das dümmliche Gender-Gaga, selbst „Sinti“ und „Roma“ in einen Genderplural zu vermurksen, lehnte diese schroff ab: „Gendern ist nicht notwendig!“.
Mehr muss dazu eigentlich gar nicht mehr gesagt werden.
Fazit von uns: Die Dame hat den schlausten Satz des ganzen Abends geliefert, Respekt!
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